Mit dir, oh Herr, verbunden,
fühl' ich mich nie allein;
mir bleibt zu allen Stunden
dein tröstlich Nahesein.
In frohen, lichten Tagen,
auf blumenreicher Bahn
darf ich mein Glück dir sagen,
und du nimmst teil daran.
Doch wenn die Wunden brennen,
der Pfad voll Dornen ist,
wie stark und treu du bist.
Du kannst den Schmerz verstehen,
den keiner sonst versteht;
du kannst die Wunde sehen,
die jedem Blick entgeht.
Wenn andrer Wohl und Wehe
mir tief zu Herzen geht,
wenn ich Gefahren sehe,
wenn man mich missversteht,
dann darf ich vor dich treten,
und niemand weiß davon;
du hörst das stille Beten,
das leise Seufzen schon.
Wie könnt' ich einsam werden?
Wir sind ja immer zwei.
Im Glück und in Beschwerden
bist du, oh Herr, dabei.
Was ich dir nicht darf sagen,
da will ich nichts davon;
denn alles will ich tragen,
oh Herr, vor deinen Thron.